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Microsoft: Entwicklung intelligenter Reifen-Überwachung mit Bridgestone und Cloud Computing - PC Games Hardware

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Bereits im Jahr 2018 hat der VW-Konzernchef Herbert Diess verkündet, dass man künftig gemeinsam mit Microsoft IT-Lösungen rund um das Fahrzeug entwickeln wird. Hierbei wird das Redmonder Unternehmen die Volkswagen Automotive Cloud bauen, welche auf die Azure Cloud setzt. Generell offeriert Microsoft verschiedenen Autohersteller die sogenannte Microsoft Connected Vehicle Platform. Ein neues Projekt, welches auf die gesammelten Daten setzen wird, ist das Tire Damage Monitoring System, welches Microsoft gemeinsam mit dem japanischen Reifenhersteller Bridgestone entwickelt. Hierbei wird anhand von vorhandener Sensoren in Zusammenarbeit mit Algorithmen, die mittels Mustererkennung angelernt werden, ermittelt, welcher Reifen einen Oberflächenschaden erlitten hat. Die Zielsetzung ist, dass die vernetzten Sensoren einen Reifenschaden in Echtzeit übermitteln können und somit den Fahrer davor bewahren sollen, einen Schaden am Reifen zu spät zu bemerken. Zudem wird übermittelt, auf welcher Straße der Reifenschaden passiert ist.

Microsoft Connected Vehicle Platform mit Azure als Basis für Vorhersage eines Reifenschadens

Die Microsoft Connected Vehicle Platform soll für Endkunden im Prinzip unsichtbar sein. Vielmehr handelt es sich um eine Tool-Sammlung für Autobauer und Zulieferer, die damit dann digitale Services rund ums Fahrzeug bauen können. Die MCVP basiert auf fünf Säulen. Im Bereich der Telematik sollen verbesserte und vernetzte Sensoren dafür sorgen, Defekte frühzeitig zu erkennen und dem Fahrer sowie - auf Wunsch - auch der Autowerkstatt mit zu teilen. Auch Fahrassistenz-Systeme und Navigation sollen von verschiedenen Datenquellen profitieren, welche über die Azure-Server vernetzt sind. Autohersteller erhalten zudem die Möglichkeit, Microsoft-Dienste wie Skype, Microsoft Teams und den Outlook-Kalender ins Festeinbau-Radio-Navigationssystem zu integrieren.

Wie Robert Nahm von Microsoft im Interview erläutert, bestimmt immer der Autohersteller die UI und gibt diese Design-Anforderungen an Microsoft, welche dann daraus beispielsweise die spezifische App fürs Infotainmentsystem oder die Weboberfläche programmieren. Microsoft will aber kein eigenes Betriebssystem mehr für Festeinbau-Infotainmentsysteme anbieten, wie sie es früher getan haben. Der Markt hierfür sei einfach zu klein. Vielmehr nutzt man Layer für Linux-Systeme von BMW, MBUX von Mercedes, Android Automotive OS und Blackberry QNX.

Vollelektrischer VW ID.3 erster VW mit Microsoft-Softwarelösungen

Der ab September dieses Jahres ausgelieferte VW ID.3 wird das erste Modell von Volkswagen sein, welches auf die Volkswagen Automotive Cloud setzt. Eine Voraussetzung für die Nutzung ist, dass Microsoft die Daten möglichst sicher behandelt. Zudem sollen die Fahrzeugbesitzer über ihre persönliche VW ID jederzeit Zugriff auf die Daten bekommen, die nach draußen auf die Server gesendet werden, so Nahm. Falls man als Halter strenger umgeht mit der Privatsphäre und nur das Minimum an Daten versenden lässt, können dementsprechend Funktionen wie der Teleservice nicht genutzt werden. Das Infotainmentsystem des ID.3 setzt auf eine eigene Linux-Distribution von VW. Ab dem Jahr 2025 will VW dann ein neues Betriebssystem fürs Infotainment in seinen Neuwagen einsetzen, welches auf Android Automotive OS basiert, eine eigene UI bekommt und auf den Projekttitel "vw.os" hört.

Beim ID.3 wird es die Möglichkeit geben, via Remote Software Upgrade ala Tesla neue Funktionen wie etwa eine neue Version der Navigationskarten oder auch Assistenzsysteme nachzurüsten. Hierzu muss der vollelektrische VW dann nicht mehr in die Werkstatt, vorausgesetzt der Fahrzeughalter hat einmalig in der VW-Werkstatt die Erlaubnis zur Freischaltung erteilt. Perspektivisch ist es auch denkbar, dass im Kartenmaterial von Here location-based-Services von Microsoft Bing genutzt werden und man mittels Popup auf Wunsch Informationen zum Restaurant - etwa Öffnungszeiten, Telefonnummer, Bewertungen auf Yelp - erhält.

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Fakten über smarte Reifendruck-Kontrolle von Microsoft und Bridgestone und Microsoft Connected Vehicle Platform:

  • Ein neues Projekt, welches auf die gesammelten Daten setzen wird, ist das Tire Damage Monitoring System, welches Microsoft gemeinsam mit dem japanischen Reifenhersteller Bridgestone entwickelt. Die Zielsetzung ist, dass die vernetzten Sensoren einen Reifenschaden in Echtzeit übermitteln können und somit den Fahrer davor bewahren sollen, einen Schaden am Reifen zu spät zu bemerken.
  • Hierbei nutzt der japanische Reifenhersteller Bridgestone die Microsoft Connected Vehicle Platform. Mit diesem Baukasten können Autohersteller und Zulieferer digitale Services bauen und hierzu Big Data von Microsoft nutzen.
  • Auch Fahrassistenz-Systeme und Navigation sollen von verschiedenen Datenquellen profitieren, welche über die Azure-Server vernetzt sind.
  • Microsoft selbst kümmert sich bei der Microsoft Connected Vehicle Platform um die Softwarelösungen. Die UI hingegen entwerfen die Autohersteller oder Zulieferer selbst und lassen diese dann auf Webseiten umsetzen.
  • Der vollelektrische VW ID.3 wird das erste Modell von Volkswagen sein, welches umfassend vernetzt ist und auf die Softwarelösungen von Microsoft setzt, wobei VW allerdings im Elektroauto selbst ein eigenes auf Linux basierendes Betriebssystem verwendet. Erst ab dem Jahr 2025 soll es ein neues OS auf Basis von Android geben.

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Quellen: Bridgestone, Microsoft, Dr. Windows (1), Dr. Windows (2), Dr. Windows (3), Dr. Windows (4)

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July 05, 2020 at 01:45PM
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